Erschaffung des Menschen 
 
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Die aufmerksame Lektüre der Schöpfungsgeschichte, ohne Voreingenommenheit gelesen, ergibt ein realistischeres Bild, als es die offiziellen Religionen bisher gelehrt haben, welche anstatt den Glauben zu predigen, sich auf die Weisheit dieser Welt stützen und sich mit der Psychologie, der neuen Göttin einer verwirrten Menschheit, vereinigen. Anstatt die Weisheit des Wortes Gottes anzuerkennen, ziehen sie entgegen gesetzte Doktrinen vor und folgen den Neigungen eines Volkes, das in der Finsternis lebt. 
 
Die Bibel ist das Wort Gottes, das allein die Wahrheit enthält. Gott ist allmächtig und seine Allmacht erstreckt sich, ohne jede Ausnahme, auf alle Dinge und auf alle Ereignisse. Der Leser, der glaubt, dass das Buch der Schöpfungsgeschichte (Erstes Buch Mose) nur eine Zusammenfassung aus alten ägyptischen, sumerischen und babylonischen Texten und anderer Völker der Antiquität wäre, oder dass diese Texte mit Fabeln oder Sinnbildern, erzeugt durch abergläubische Traditionen ausgeschmückt  wären, alles mehr oder weniger geändert durch volkstümliche Vorstellung, oder entstellt durch soziale Notwendigkeiten der Epoche: dieser Leser halte hier inne, räume seine Bibel auf, wenn er eine hat, und lasse sich von Big-Bang, der Gesundheit der Originalzelle, den letzten Wandlungen der Latimeria, der soundsovielten Erklärung des Verschwindens der Saurier, oder sich über das extravagante Abenteuer der lebensnotwendigen DNA informieren, welche von wohltätigen Kometen im Urgrund des Weltraum genommen und über die Erde gestreut wurde. Oder er zieht Erkundigungen ein durch das Anhören von Mythen, die die pseudowissenschaftlichen Reden bevölkern, oder er unterhält sich mit der Bewunderung der schauwissenschaftlichen Heldentaten, die den Gott Zufall anbeten, sowie seinen Assistenten, die teueren und allmächtigen Millionen Jahre,  den Prinzen der Evolution.  
 
Die Christen wissen, dass Mose von Gott  inspiriert war, als er den Pentateuch (die 5 Bücher Mose) schrieb. Warum wäre Mose, in dessen Gegenwart Gott selbst die Gesetztafeln schrieb, in der Folge später nicht auch vom Geist Gottes inspiriert worden, als er das erste Buch Mose schrieb. 2.Mose.34:11-28 Der Pentateuch, der die Grundlage des Judentums und des Christentums bildet, war er nicht bestätigt von unserem Herrn Jesus Christus ?  
 
Und (Jesus)  fing an von Mose und allen Propheten und legte ihnen alle Schriften aus, die von ihm gesagt waren.  Luk.24:27  
 
 Der Christ vertraut völlig dem Wort Gottes, je mehr er es liest, desto mehr erkennt er durch den Heiligen Geist den unerschöpflichen Reichtum der Wahrheit. Entleeren wir unseren Geist von allen Fabeln, Allegorien, Mythen und anderen Hypothesen und lesen wir die Schrift, so wie sie geschrieben ist. 
 
Übergehen wir die vier ersten Tage der Schöpfung und beginnen wir beim 
 
- Fünften Tag: 
 
Und Gott sprach:  
 
Es errege sich das Wasser mit webenden und lebendigen Tieren, und Gevögel fliege auf Erden unter der Feste des Himmels. Und Gott schuf große Walfische und allerlei Getier, dass da lebt und webt, davon das Wasser sich erregte, ein jegliches nach seiner Art, und allerlei gefiedertes Gevögel, ein jegliches nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. 1Mo.1:20,21 
 
Dann segnet sie Gott und sagte: 
 
Seid fruchtbar und mehrt euch und erfüllt das Wasser im Meer; und das Gefieder mehre sich auf Erden. 
 
Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag. 
 
Diese Schöpfung geschieht in zwei Phasen.   
 
- Erste Phase. 
 
Es errege sich das Wasser mit webenden und lebendigen Tieren, und Gevögel fliege auf Erden unter der Feste des Himmels. 
 
Das Wasser also, das heißt, diese Materie hat durch den göttlichen  Willen die lebenden Tiere hervorgebracht.  Es ist nicht geschrieben, dass die Atmosphäre die Vögel hervorgebracht hat, aber es geht daraus hervor. 
 
- Zweite Phase. 
 
Zuerst war die Erschaffung ein Zusammenfügen der Materie, danach ist deutlich ausgedrückt: 
 
Und Gott schuf große Walfische und allerlei Getier, dass da lebt und webt, davon das Wasser sich erregte, ein jegliches nach seiner Art, und allerlei gefiedertes Gevögel, ein jegliches nach seiner Art.  
 
Hier steht nicht: "Gott sprach", sondern "Gott schuf". Also handelte Gott direkt zur Endgestaltung der Tiere. Erst nach diesem zweiten Eingreifen ist die Erschaffung der Tiere vollendet und bestätigt durch das Wort: 
 
Gott sah, dass es gut war. 
  
Wir stellen fest, dass Gott zuerst die Materie vorbereitet, dann sein schöpferisches Werk vollendet. 
 
Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch und erfüllt das Wasser im Meer; und das Gefieder mehre sich auf Erden. 
 
In dem ihnen die Möglichkeit der Fortpflanzung gegeben war, gab Gott seinen Kreaturen die Macht, an seiner Schöpfung teilzunehmen. 
 
Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag. 
  
- Sechster Tag
 
Aufs Neue wickelt sich die Schöpfung in zwei Phasen ab. 
 
- Erste Phase.  
 
Gott sprach: 
 
Die Erde bringe hervor lebendige Tiere, ein jegliches nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art. Und es geschah also. 
 
- Zweite Phase. 
 
Gott handelt. 
 
Und Gott machte die Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art, und allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art.  
 
Und Gott sah, dass es gut war. 
 
Gott geht für die Tiere auf der Erde auf dieselbe Weise vor, wie er es für die Fische und die Vögel getan hat. Nachdem das Reich der Tiere auf der Erde wohl gegründet war, entscheidet sich Gott den Menschen zu erschaffen. 
Er geht auf andere Weise vor. 
 
- Erste Phase: 
 
Gott sprach nicht "die Erde bringe hervor", sondern er sprach: 
 
Lasst uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei. 
 
- Uns = Vater und Sohn 
  
- Zweite Phase: 
 
 
Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn - 
 
Halten wir fest, dass der angewandte Plural erinnert, dass die Schöpfung mit Jesus-Christus geschah.  
 
Bei der ersten Phase kündigt Gott, der Ewige, seinen schöpferischen Willen an. 
 
Bei der zweiten Phase erfüllt Jesus-Christus den Willen des Vaters 
 
so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von welchem alle Dinge sind und wir zu ihm; und einen HERRN, Jesus Christus, durch welchen alle Dinge sind und wir durch ihn. Kor.8:6 
 
Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern was er sieht den Vater tun; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. Joh.5:19  
 
Also
 
Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie Männchen und Weibchen  Mose 1:27 
  
Hier ist die Materie nicht erwähnt, der Mensch wurde direkt durch den Willen Gottes erschaffen.  
 
Also wurden der Mensch des sechsten Tages, Männchen und Weibchen, gleichzeitig und in ähnlicher Weise wie die Tiere erschaffen, welche natürlich auch männlich und weiblich waren, da ihnen gesagt wurde: seid fruchtbar und mehret euch. 
 
Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und macht sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht. 
 
Männchen und Weibchen an diesem Tag geboren, wurden erschaffen mit dem Auftrag sich zu vermehren und die Erde zu füllen, ebenso wie die Tiere, aber mit dem Zusatz, dass die Menschen des sechsten Tags sich die Erde untertan machen und über die Tiere herrschen sollen. Dieser doppelte Auftrag erfordert Intelligenz und gibt die Möglichkeit an der Schöpfung teilzuhaben. 
 
Gott setzt die Art zu leben für diese Kreaturen fest. 
 
Für die Menschen: 
 
Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles Gewächs auf Erden gegeben, das Samen trägt, auch alle Bäume, an welchen Früchte sind, die Samen tragen; sie sollen euch zur Nahrung dienen; 
  
Für die Tiere spricht Gott: 
 
aber allen Tieren der Erde und allen Vögeln des Himmels und allem, was auf Erden kriecht, allem, was eine lebendige Seele hat, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben   
 
Der Mensch ist Vegetarier und die Tiere sind Grasfresser. Jeder geht seinen Weg und sucht seine Nahrung seiner Natur gemäß. 
    
Und es geschah also.   
 
Dies ist ein Wort, das klar ist und die endgültige Situation bezeichnet. 
 
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag. 1Mos.1:31 
  
Die Pflanzen, die Tiere und der Mensch wachsen und vermehren sich, die primitive Menschheit kann in die Geschichte eintreten. 
 
- Genesis, zweites Kapitel. 
 
Die Lektüre des zweiten Kapitels, beweist, dass der primitiven Menschheit eine Ergänzung folgt, denn ein anderer Bericht beginnt: 
 
Also ward vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer.   
 
Es handelt sich hier um keine Schlussfolgerung, sondern um ein Vorwort, das anzeigt, was kommen wird und den Leser darauf vorbereitet, die Art zu kennen, in der Gott sein Werk vollendet, denn die Folge zeigt, dass am sechsten Tag nicht alles fertig war, denn es steht geschrieben: 
 
Und also vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er machte. 1.Mos.2:2 
  
Gott vollendete sein Werk am siebten Tag, was zeigt, dass am sechsten Tag nicht alles beendetet war.  
Dies ist eine unbestreitbare Tatsache für denjenigen, der den Text liest, wie es geschrieben ist. 
 
Gewiss werden die Anhänger einer Tradition, die sich im Lauf von Jahrhunderten der Unwissenheit eingebürgert hat, diese Augenscheinlichkeit widerlegen, indem sie argumentieren, dass:  
Gott, nach dem mosaischen Gesetz die Ruhe des siebten Tages angeordnet hat, das heißt, den Sabbat, und er selbst an diesem Tag nicht gearbeitet hat. 
 
Sollte Gott den Tagen der Woche unterworfen sein, wie wenn jeder Tag der Schöpfung chronologisch auf unsere kleinen vierundzwanzig Stunden reduziert wäre, die auf die Umdrehung unseres winzig kleinen blauen Planeten basiert sind? Gott der Vater und der Sohn, sind sie nicht Herr aller Dinge, auch Herr des Sabbats?  
 
Des Menschen Sohn ist ein HERR auch über den Sabbat.   Mat.12:8  
 
Das Gesetz Moses macht aus dem Sabbat keinen Tag, an dem das ganze Leben stillsteht. Wenn es verboten ist, an diesem Tag zu arbeiten so gibt es doch innerhalb dieses Tages Umstände und Grenzen in welchen man handeln kann und Ausnahmen, die man machen darf. 
 
Welcher ist unter euch, dem sein Ochse oder Esel in den Brunnen fällt, und der nicht alsbald ihn herauszieht am Sabbattage?  Luk.14:5 
 
Es steht geschrieben:       
 
Und also vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er machte. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, darum dass er an demselben geruht hatte von allen seinen Werken, die Gott schuf und machte. Also ist Himmel und Erde geworden, da sie geschaffen sind, zu der Zeit, da Gott der Herr Erde und Himmel machte. Und allerlei Bäume auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und allerlei Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn Gott der Herr hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und es war kein Mensch, der das Land baute. 1Mos.§2 
  
Diese Schöpfung ist nicht dieselbe, wie die Schöpfung der vorhergehenden Tage, die die ganze Erde betrifft. Es handelt sich hier um eine andere Erde, eine jungfräuliche Erde,  nicht um einen anderen Planeten, sondern um eine andere Umgebung, ein anderes Territorium, auf dem Gott besondere Bäume wachsen ließt: "Bäume des Feldes" ( verg. Mose 5, 20:19) und "Gras des Feldes". "Normale Bäume“ und "Normales Gras“ wurden schon am dritten Tag, vor  den Tieren erschaffen. 
 
Der Unterschied der Schöpfung des siebten Tages ist der, dass Gott nicht sprach: 
 
"Das Wasser bringe hervor"  oder "Die Erde bringe hervor" 
 
Er sagte auch nicht: 
 
"Lasst uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei"   
 
Sondern es steht geschrieben: 
 
Und Gott der Herr machte den Menschen aus einem Erdenkloß, uns blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele. 1Mose.2:7 
 
Dies ist eine außergewöhnliche Schöpfung: hier erschafft Gott den Menschen, man könnte sagen, direkt mit seinen Händen! (Jesus-Chistus) 
 
Aber nun, HERR, du bist unser Vater; wir sind der Ton, du bist der Töpfer; und wir alle sind deiner Hände Werk.    Jes.64:8  
  
Wie ein Töpfer, welcher die Materie direkt formt und behandelt. Und Gott fügt ihm einen Teil seines Geistes bei, was er nicht bei dem natürlichen Mensch, getan hat.  
 
Er blies ihm einen lebendigen Odem ein. 
 
Der natürliche Mensch besitzt eine Seele, der Mensch des siebten Tages ist mit einer lebendigen Seele ausgestattet, in welcher der Geist Gottes gegenwärtig ist. Zu dem Geist den Gott in die lebendige Seele gibt, fügt er noch den Sinn für die Ewigkeit hinzu.  
 
Er aber tut alles fein zu seiner Zeit und läßt ihr Herz sich ängsten, wie es gehen solle in der Welt; denn der Mensch kann doch nicht treffen das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.  Pred.3:11   
 
Der natürliche Mensch weiß, dass er sterben muss, aber er weicht diesem Wissen aus und tröstet sich mit dem Gedanken, dass der Tod das Ende von allem ist, von allen Freuden, aber auch allen Leiden. Der Tod betrübt und verwirrt ihn, denn: 
 
Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich gerichtet sein. 1Kor.2:14 
  
Die lebendige Seele empfindet eine geistliche Freude bei dem Gedanken, diesen Körper der Sünde zu verlassen und in die Ewigkeit einzutreten, um bei dem Herrn Jesus-Christus zu sein. Der Apostel Paulus sagt: 
 
Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn. Phi.1:21 
  
Übersetzten ist eine schwierige Arbeit, denn das Denken drückt sich in jeder Sprache verschieden aus. Der Übersetzer ist mit seinem künftigen Leser konfrontiert und muss sich die unvermeidliche Frage stellen: muss er "buchstäblich" oder "gezielt" übersetzen. Hätte er nur diese Frage zu lösen, wäre die Entscheidung verhältnismäßig leicht, aber die Übersetzungen, vor allem die religiösen, sind beeinflusst von der Stellung des Übersetzers seiner Zeitepoche, welche von zahlreichen Vektoren geprägt ist: der  Geschichte, der Philosophie, der Theologie, der Exegese, usw. die den Text der verschiedenen Doktrinen "färben" in Funktion der Schulen, der Traditionen und anderer Einflüsse, zu welcher seit dem zwanzigsten Jahrhundert noch die Pseudowissenschaft und die Psychologie hinzukommt, die nichts mit der Seele, weder mit der lebenden noch der toten, etwas anfangen können, denn sie haben bewiesen, dass die Seele nicht existiert. Wir haben also ganz einfach das Recht, die Frage zu stellen: was kann die Psychologie studieren, denn "Psychologie" bedeutet: Studium der Seele? 
 
Bei der Lektüre der Genesis (1 Buch Mose) sehen wir von Anfang an den Einfluss des materiellen Denkens, das den Übersetzer beeinflusst. Wir lesen in manchen Übersetzungen in Mose 2:7: " und der Mensch ward ein lebendiges Wesen". Im Urtext aber heißt es "eine lebendige Seele". "Eine lebendige Seele" würde ein Pleonasmus sein, "ein lebendiges Wesen" aber nicht !!??  
Wieder andere argumentieren: "ein lebendiges Wesen" ist leichter verständlich. (nach Zitaten) Dasselbe Thema betreffend, es gibt Übersetzungen die den Vers 1Kor.15:45 nicht verändert, sondern die "eine lebendige Seele" beibehalten haben. Ist es vielleicht der Zusammenhang, der dies nicht erlaubt? 
 
Wie es geschrieben steht: der erste Mensch, Adam, "ward zu einer lebendigen Seele", und der letzte Adam zum Geist, der da lebendig macht. 1Kor.15:45 
  
Folglich freuen wir uns, dass es dies noch gibt, aber wir wissen nicht, wie lange die Übersetzer noch den Originaltext des Wortes Gottes in der Totalität der Schrift bewahren werden. Man muss sich in Acht nehmen vor Ausgaben die angeben "klarer" oder "in heutiger Sprache", "in gebräuchlicher Sprache" oder "moderne Ausgabe" und andere Bezeichnungen, die zweifellos das Denken des Übersetzer oder des Verlegers widerspiegeln und welche absichtlich oder beeinflusst, den Originaltext verändern. Es ist dasselbe für die Ausgaben, die mit Kommentaren ausgestattet sind. Die Christen bedürfen nicht, dass man ihnen sagt, was sie verstehen müssen, es ist allein der heilige Geist, der demjenigen das Wort Gottes erklärt, der es liest, und sollte es unverständliche Fragen geben, so werden sie dem aufrichtig suchenden Leser durch denselben Geist beantwortet werden. Gewiss gibt es auch mit dem Heilige Geist erfüllte Pastoren, die ihren Zuhörern zum völligeren Verständnis des Wortes Gottes verhelfen können. 
 
Und Gott der Herr pflanzte einen Garten in Eden gegen Morgen und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. 
  
Also bereitete Gott diesen jungfräulichen Boden Eden, wo er in Inneren einen Garten pflanzte. Die Tradition der Kleriker bestehet bis heute darauf, diese Tatsache zu ignorieren, obwohl sie von großer Wichtigkeit ist. Das Wort "in" ist erklärend: Es gibt Eden und es gibt den Garten, der innerhalb von Eden ist. Zwei klar umschriebene Territorien. 
 
Somit ist der Mensch des Gartens zunächst nicht männlich und weiblich geschaffen, wie der natürliche Mensch, sondern er ist einzeln geschaffen. Er verbreitet sich nicht auf dem ganzen Planeten, sondern er ist geschaffen, um in einem Garten, einem geschlossenen Raum zu leben, der speziell für ihn geschaffen wurde. 
 
Und Gott der Herr pflanzte einen Garten in Eden gegen Morgen und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. Und Gott der Herr ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, lustig anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Und es ging aus von Eden ein Strom, zu wässern den Garten, und er teilte sich von da in vier Hauptwasser. Das erste heißt Pison, das fließt um das ganze Land Hevila; und daselbst findet man Gold. Und das Gold des Landes ist köstlich; und da findet man Bedellion und den Edelstein Onyx. Das andere Wasser heißt Gihon, das fließt um das ganze Mohrenland. Das dritte Wasser heißt Hiddekel, das fließt vor Assyrien. Das vierte Wasser ist der Euphrat.     
 
Als Folge dieser Beschreibung kann man sich die Beschaffenheit des Geländes auf verschiedene Arten vorstellen. Wie es auch sei, so bleibt, dass ein Fluss von Eden ausging, um den Garten zu wässern, diesen Garten, der tatsächlich ein anderer, von Eden getrennter Ort war.  
 
Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten von Eden, dass er ihn baute und bewahrte. 
 
Der Mensch des Gartens, alias der Mensch des siebten Tag, ist nicht der Mensch, der über die Vögel des Himmels herrscht, noch über die Fische des Meeres und andere Tiere, sondern er ist ein einzelner Mensch den Gott erzieht, indem er ihm zwei Aufgaben auferlegt: kultivieren und bewahren.  
Im gleichen Sinn enthalten diese beiden Zeitwörter ein ganzes Programm des Menschen der auf den Weg zu Gott ist. 
 
Der Mensch des Gartens verfügt nicht über die gleiche Nahrung wie der natürliche Mensch, der nur 
"allerlei Kraut, das sich besamt, auf der ganzen Erde und allerlei fruchtbare Bäume, die sich besamen, zu eurer Speise".  
 
Und Gott der Herr ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, lustig anzusehen und gut zu essen,    
 
Der Mensch des Gartens ist nicht nur geschaffen, um eine Verantwortung und eine Arbeit zu leisten, was zur Würde des Menschen gehört, sondern er genießt außerdem noch eine besondere Nahrung, deren Geschmack und Schönheit er schätzt. 
 
Von allen Bäumen des Gartens darfst du nach Belieben essen; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen - von dem darfst du nicht essen; denn sobald du von diesem isst, musst du des Todes sterben. 
  
Für den am Ruhetag geschaffenen Menschen, und zum ersten Mal in der Geschichte, gibt Gott ein Gesetz, das im Falle der Übertretung die Konsequenz haben wird:  
 
du wirst des Todes sterben! 
 
Ein Gesetz einzuhalten ist hier keine Form der Dressur die automatisch auf dem Prinzip von Belohnung und Bestrafung beruht, sondern ein Gesetz deren Übertretung unmissverständlich den Tod zur Folge hat. Nun aber ist die Kenntnis des Todes ein rein geistliches Ereignis, das nur durch den Geist wahrgenommen werden kann, das heißt, durch die Parzelle Gottes, die sich in der Seele des Menschen befindet.  
 
Der natürliche Mensch ist mit solchen Forderungen nicht konfrontiert. Er hat weder Gesetz, noch Einschränkung, seine einzige Besonderheit ist, dass er über die Tiere herrscht. Diese Herrschaft ist für ihn nur eine Charakteristik des Natürlichen Lebens. 
 
Der Ewige hat für den Mensch des Gartens eine besondere Aufmerksamkeit und sagt: 
 
Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei. 
 
Gott entscheidet, ihm eine Hilfe zu geben, eine Gefährtin, die Eigenschaften besitzt die den seinen  ähnlich sind. 
  
Aber vorher formte Gott aus Erde die Tiere "des Feldes" und die Vögel "des Himmels". Nun sehen wir eine andere Art der Erschaffung, die Tiere Edens sind verschiedener Natur als die  der ersten Tage.   
 
Und Gott  
 
brachte  sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn die wie der Mensch allerlei lebendigen Tiere nennen würde, so sollten sie heißen. 
 
Adam hat den Auftrag den Tieren einen Namen zu geben. 
 
Und der Mensch gab einem jeglichen Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen. 
 
Dazu muss jedes Tier mit seinem Weibchen an Adam vorübergehen. 
 
Aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre. 
 
Der natürliche Mensch hatte keine Möglichkeit eine solche Feststellung zu machen, denn er ward gleichzeitig erschaffen worden. Mos.1:24 und 28  
 
Da ließ Gott der Herr einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm seiner Rippen eine und schloss die Stätte zu mit Fleisch. 
Und Gott der Herr baute ein Weib aus der Rippe, die er vom Menschen nahm, und brachte sie zu ihm.   
 
Von neuen erschafft Gott besonders und verschieden wie bei der Erschaffung Adams: das Weib ist nicht aus lebloser Materie erschaffen, sondern von dem lebendigen Fleisch Adams. Gott sagt nicht: "und das Weib werde" sondern er handelt direkt; wie für Adam können wir sagen: er schuf mit seinen Händen. 
 
Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin heißen, darum dass sie vom Manne genommen ist. 
 
Adam hat die ausnahmsweise Handlung seines Schöpfers verstanden. Indem das Weib aus dem Fleisch des Mannes genommen war, schuf dies eine Verbindung zwischen Mann und Weib, die der des am sechsten Tag erschaffenen Paares überlegen war. 
 
Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen, und sie werden sein ein Fleisch. 
      
Es handelt sich nicht um fruchtbar zu sein und die Erde zu füllen, sondern um eine Gesellschaft zu gründen mit Rechten und Pflichten und den Regeln des Respekts und der Liebe. 
 
Und sie waren beide nackt, der Mensch und das Weib, und schämten sich nicht. 
  
Das Paar lebt sorglos im Garten, völlig zufrieden mit seiner Situation und dem Körper, den Gott ihnen gegeben hatte. 
 
Und die Schlange war listiger denn alle Tiere auf dem Felde, die Gott der Herr gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von den Früchten der Bäume im Garten? 
 
Da sprach das Weib zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rührt es auch nicht an, dass ihr nicht sterbet. 
Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet mitnichten des Todes sterben; sondern Gott weiß, dass, welches Tages ihr davon esset, so werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. 
 
Und das Weib schaute an, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er lieblich anzusehen und ein lustiger Baum wäre, weil er klug machte; und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann auch davon, und er aß. 
 
Das Weib "ischa" besitzt dieselben Eigenschaften wie der Mann "isch" woher sie kommt. Sie kennt das Gebot, das Gott dem Mann gegeben hat, sie weiß, was  zu tun und was nicht zu tun ist, sie erkennt was gut ist, was schön ist und vor allem weiß sie was kostbar ist, um klug zu werden!  
 
Da wurden ihrer beiden Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren,   
 
Die erste Konsequenz der Erlangung der Erkenntnis des Guten und des Bösen, ist die Fähigkeit zu urteilen. Von hier aus die Schlussfolgerung zu ziehen, dass das Werk Gottes auch anders hätte sein können, vielleicht sogar besser, ist nur ein kleiner Schritt für die Kreaturen, die glauben es besser zu wissen wie der Schöpfer, was gut ist für sie sei. Diese Gedanken haben sich im Lauf der Jahrhunderte sehr entwickelt, so dass die so genannte moderne Wissenschaft heute die Existenz Gottes leugnet und der doppelköpfigen Göttin Natur-Evolution den Ruhm aller menschlichen Eigenschaften zuschreibt. Leider sind die ecclesiastischen Institutionen nicht frei von dieser Meinung und halten diese Idee fest, dass der Mensch durch seine Intelligenz und seinen eigenen Wissen weiß, was gut für ihn ist. 
 
Und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schürze. 
 
Um Gott zu zeigen, dass sie eine Ergänzung für ihren Körper benötigten, verfertigten sie sich Schürzen aus Feigenblättern, um ihre Nacktheit zu bedecken, welche nicht allein physisch sondern auch psychisch ist. Indem sie Kenntnis von Mann und Weib  besitzen wissen sie, dass sie nichts wissen, dass sie geistig nackt sind und alles zu lernen haben. Sie wollen also ihre Erfahrung machen und sich selbst helfen: sind sie nicht gleich wie Gott? Um ihre nackte Seele zu verstecken, erfinden sie sie Theorien, Mythen, Legenden, Fabeln und zahlreiche Hypothesen, welche sich beim Gebrauch in Wahrheiten verwandeln, Wahrheiten die umso glaubwürdiger sind je mehr sie von der  große Masse geglaubt werden. Diese neuen Wahrheiten müssen angenommen werden, wenn man nicht für wissenschaftliche, soziale, oder religiöse Häresie verurteilt werden will.  
 
Und sie hörten die Stimme Gottes des Herrn, der im Garten ging, da der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seinem Weibe vor dem Angesicht Gottes des Herrn unter die Bäume im Garten. 
- Und Gott der Herr rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? 
- Und er sprach: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich. 
- Und er sprach: Wer hat es dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du nicht gegessen von dem Baum, davon ich dir gebot, du solltest nicht davon essen? 
- Da sprach Adam: Das Weib, das du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum, und ich aß. 
- Da sprach Gott der Herr zum Weibe: Warum hast du das getan? Das Weib sprach: Die Schlange betrog mich also, dass ich aß. 
- Da sprach Gott der Herr zu der Schlange: Weil du solches getan hast, seiest du verflucht vor allem Vieh und vor allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du gehen und Erde essen dein Leben lang. 
- Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. 
- Und zum Weibe sprach er: Ich will dir viel Schmerzen schaffen, wenn du schwanger wirst; du sollst mit Schmerzen Kinder gebären; und dein Verlangen soll nach deinem Manne sein, und er soll dein Herr sein. 
- Und zu Adam sprach er: Dieweil du hast gehorcht der Stimme deines Weibes und hast gegessen von dem Baum, davon ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen, verflucht sei der Acker um deinetwillen, mit Kummer sollst du dich darauf nähren dein Leben lang. Dornen und Disteln soll er dir tragen, und sollst das Kraut auf dem Felde essen. Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis dass du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden. 
 
Und Adam hieß sein Weib Eva, darum dass sie eine Mutter ist aller Lebendigen. 
 
Und Gott der Herr machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen und kleidete sie. 
 
Der Ewige sagt: 
 
Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! Da wies ihn Gott der Herr aus dem Garten von Eden, dass er das Feld baute, davon er genommen ist, und trieb Adam aus und lagerte vor den Garten von Eden die Cherubim mit dem bloßen, hauenden Schwert, zu bewahren den Weg zu dem Baum des Lebens. 
 
Der Aufenthalt im Garten ist vollendet. Eine Phase der Menschheit ist zu Ende. Der Garten kann verschwinden, er hat seinen Dienst erfüllt. Von jetzt ab leben Adam und Eva in Eden, weit vom Baum des Lebens, der sie unsterblich gemacht hätte, aber der Weg, der dahin führt ist lang, besät mit Mühsal und Leiden, denn es gibt keinen Fortschritt ohne Leiden. Der Herr selbst hat gelitten, indem er sein Opfer und seine Leiden für das Heil der Welt dargebracht hat. 
 
 
Nach dem Vorangegangenen können wir sagen:  
 
Der Garten symbolisiert das Allerheiligste, Eden das Heiligtum und der Rest des Planeten symbolisiert den Vorhof, den Ort, wo man nicht mit Gott in Verbindung treten kann.   
 
Und hinzufügen: 
 
Gott hat ein Gebiet gewählt in welches er ein Heiligtum gelegt hat: den Garten, und in das Heiligtum hat er einen Menschen gesetzt, zu welchem er eine besondere Beziehung hatte. 
Dann hat Gott ein Gebiet gewählt, das er zu einem Heiligtum gemacht hat: das Heilige Land, und in dieses Heiligtum hat er ein Volk gesetzt, zu welchem er eine besondere Beziehung hatte. 
Gott hat eine geistliche Welt geschaffen, in welche er ein Heiligtum gegeben hat: Jesus-Christus, auf dass durch ihn Männer und Frauen ein heiliges Volk formen, zu welchem er eine besondere Verbindung hat.  
 
 
 
Und Adam erkannte sein Weib Eva, und sie ward schwanger und gebar den Kain und sprach: Ich habe einen Mann gewonnen mit dem Herr. Und sie fuhr fort und gebar Abel, seinen Bruder. Und Abel ward ein Schäfer; Kain aber ward ein Ackermann. Es begab sich nach etlicher Zeit, dass Kain dem Herrn Opfer brachte von den Früchten des Feldes; und Abel brachte auch von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und der Herr sah gnädig an Abel und sein Opfer; aber Kain und sein Opfer sah er nicht gnädig an. Da ergrimmte Kain sehr, und seine Gebärde verstellte sich. 
Da sprach der Herr zu Kain: Warum ergrimmst du? und warum verstellt sich deine Gebärde? Ist's nicht also? Wenn du fromm bist, so bist du angenehm; bist du aber nicht fromm, so ruht die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie. 
Da redete Kain mit seinem Bruder Abel. Und es begab sich, da sie auf dem Felde waren, erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn tot   
Da sprach der Herr zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel?  
Er sprach: Ich weiß nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein? 
Er aber sprach: Was hast du getan? Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde. Und nun verflucht seist du auf der Erde, die ihr Maul hat aufgetan und deines Bruders Blut von deinen Händen empfangen. Wenn du den Acker bauen wirst, soll er dir hinfort sein Vermögen nicht geben. Unstet und flüchtig sollst du sein auf Erden. 
 
Kain aber sprach zu dem Herrn:  
Meine Sünde ist größer, denn dass sie mir vergeben werden möge. Siehe, du treibst mich heute aus dem Lande,  
 
Kain sagt: " Du jagst mich dieses Landes(Erde) ". So ist es klar, dass es sich nicht um den Planeten Erde handelt, sondern dass er aus Eden verjagt wurde, wo er geboren ist, nach dem sein Vater und seine Mutter aus dem Garten verjagt waren. Kain muss also in eine andere Gegend ziehen, das heißt außerhalb von Eden.  
 
Und ich muss mich vor deinem Angesicht verbergen und muss unstet und flüchtig sein auf Erden.   
 
Trotz seiner Verbannung spricht Kain mit Gott. Er weiß, dass er außerhalb Eden die direkte Verbindung mit Gott verlieren wird. 
 
So wird es mir  gehen, dass mich totschlage, wer mich findet. 
 
Wer kann Kain töten?  
 
Nach der traditionellen Lehre, könnte niemand Kain töten, denn er ist nur einer der drei Personen, die zu dieser Zeit auf unserer Erde lebten, da Abel tot war. 
Jedoch weiß Kain, dass außerhalb Eden noch andrer Personen  die Erde bevölkern und dass diese Wesen fähig sind zu töten. 
 
Dies bestätigt Gott zum ersten Mal, indem er antwortet: 
 
Wer Kain totschlägt, das soll siebenfältig gerächt werden.   
 
Wem gilt eine solche Rache, wenn nicht den eventuellen Mördern, die außerhalb den Grenzen Edens leben? 
 
Und der Herr machte ein Zeichen an Kain, dass ihn niemand erschlüge, wer ihn fände. 
 
Also bestätigt dieses Zeichen das Kain empfängt, zum zweiten Mal die Existenz menschlicher Wesen außerhalb Edens. Würde Gott auf Kain ein Zeichen machen, wenn keinerlei " Risiko bestünde?". 
 
Wer sind diese Wesen, die fähig sind denjenigen zu töten, der nicht von ihrem Land, ihrer Sippe, also ihrer Rasse ist? Sind es nicht die Abkommen des natürlichen Menschen, die sich auf der Erde ausgebreitet haben? Wie lange dauert ein Tag der Schöpfung? Steht nicht geschrieben:  
 
Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache.  Ps.90:4  u. 2.Petr.3:8.  
 
Wie viele Generationen sind vergangen an einem Schöpfungstag? Gab Gott nicht den von ihm erschaffenen Menschen, eines  männlichen  und eines weiblichen, das Gebot sich zu vermehren und die Erde zu füllen? 1Mos.1:28. Wir denken, die Dauer des sechsten Tages könnten Tausende von Jahren gewesen sein. Warum sollte es nicht so sein? Wäre es utopisch, wenn wir uns die Zeit in tausenden von Jahren vorstellen? Drückt sich die Wissenschaft nicht in Millionen Jahren aus? 
 
Also ging Kain von dem Angesicht des Herrn und wohnte im Lande Nod, jenseits  Eden, gegen Morgen. 
 
Wer ist Nod? Was verstehen wir unter " dem Land Nods?" War Nod ein Abkömmling des Menschen des sechsten Tages, ein mächtiger Mann, der seinen Namen einem Land gegeben hat? Oder war es der Name einer Sippe? Wir wissen es nicht und es ist nicht das Wichtigste, sondern wir stellen fest, dass Kain nicht in ein unbewohntes Land kommt, sondern in ein Land, das schon eine Geschichte hat. 
 
Und Kain erkannte sein Weib, die ward schwanger und gebar den Henoch. 
 
Von neuem stellt sich die Frage: Wer ist diese Frau? Woher kommt sie? Die Frau Kains kann nur aus der Linie sein, die den Planeten bevölkert hat und stammt wahrscheinlich aus dem Land Nods.  
 
Und er baute eine Stadt, die nannte er nach seines Sohnes Namen Henoch. 
 
Kann man eine Stadt bauen mit und für drei Personen? Warum beschreibt die Schrift dieses Ereignis, wenn nicht, um uns wissen zu lassen, dass es außerhalb Edens ein menschliches und soziales Leben gibt? Wir wissen, dass Kain ein außergewöhnlicher Mensch war, der mit Gott gesprochen hat. Und Gott hat an ihm ein besonderes Zeichen angebracht. Hat er ihm damit nicht recht gegeben, als er fürchtete er könnte getötet werden? Im Gegensatz seiner Befürchtungen, war Kain rücksichtsvoll aufgenommen worden und vielleicht sogar gefürchtet, als er im Land Nods ankam. Die ihm entgegengebrachte Achtung hat ihm erlaubt eine Stadt zu bauen, was die Mithilfe der künftigen Bewohner erforderte.   
 
Die Verteidiger der traditionellen Erklärungen werden wohl diese Auslegung als Auswuchs irgendwelcher Vorstellungen erklären. Vielleicht ziehen sie vor zu glauben, dass Kain eine Schwester hatte, die er gegen ihren Willen von Eden entführt hat, ohne dass Gott ihm widersprochen hätte und hätte sie in ein ödes, ausschließlich von Tieren bewohntes Land gebracht, in das  niemals ein Mensch seinen Fuß gesetzt hatte. Dann hatte er allein mit seiner Frau-Schwester, nicht nur eine Hütte, oder ein Haus, sondern eine Stadt für drei Personen erbaut: Kain seine Frau und ihren Sohn, und noch gearbeitet, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dann gilt es noch zu warten bis Knaben und Mädchen geboren werden, um eine blutsverwandte Nachkommenschaft zu sichern, welche die leere Stadt besiedelt!  
 
Jeder urteile nach seinem Vermögen! 
 
Den Geist dämpfet nicht, die Weissagung verachtet nicht; prüfet aber alles, und das Gute behaltet.    1The.5:19. 
 
Vielleicht wird man heute denken, dass die Erbauung einer Stadt in jener Epoche ohne Wichtigkeit ist und dass es andere Dinge gibt, mit denen man sich beschäftigen kann. Jedes Kapitel, jeder Vers, jedes Wort der Heiligen Schrift, hat seine Wichtigkeit. Sollte der Heilige Geist vergebliche Dinge diktieren? 
 
Henoch aber zeugte Irad, Irad zeugte Mahujael, Mahujael zeugte Methusael, Methusael zeugte Lamech. Lamech aber nahm zwei Weiber; eine hieß Ada, die andere Zilla. Und Ada gebar Jabal; von dem sind hergekommen, die in Hütten wohnten und Vieh zogen. Und sein Bruder hieß Jubal; von dem sind hergekommen die Geiger und Pfeifer. Die Zilla aber gebar auch, nämlich den Thubalkain, den Meister in allerlei Erz-und Eisenwerk. Und die Schwester des Thubalkain war Naema. Und Lamech sprach zu seinen Weibern Ada und Zilla: Ihr Weiber Lamechs, hört meine Rede und merkt, was ich sage: Ich habe einen Mann erschlagen für meine Wunde und einen Jüngling für meine Beule; Kain soll siebenmal gerächt werden, aber Lamech siebenundsiebzigmal. 
 
So endet der Stammbaum Kains. 
 
Der Rhetorik gemäß, nimmt Mose den Bericht wieder auf, wo er aufgehört hat, nämlich als Kain Eden verließ. 
 
Adam erkannte abermals sein Weib, und sie gebar einen Sohn, den hieß sie Seth; denn Gott hat mir, sprach sie, einen andern Samen gesetzt für Abel, den Kain erwürgt hat. 
 
Und Seth zeugte auch einen Sohn und hieß ihn Enos.    
 
Hier stellt sich von neuen die Frage: mit Welcher Frau zeugte Seht einen Sohn? Es kann sich nur um eine Frau des sechsten Tages handeln. Aber man wird bestreiten, dass Seth nicht von Eden verjagt wurde, der für die Söhne Adams reserviert ist. Eine Bemerkung die logisch klingt, aber die Situation hat sich geändert. Eden hat seine Spiritualität verloren, ebenso seine Grenzen, es ist nicht mehr der Ort, wo Gott zum Menschen spricht wie zu einem Freund. Das bestätigt uns folgender Vers: 
 
Zu der Zeit fing man an, den Namen des Herrn anzurufen. 
 
Und Adam war hundertunddreißig Jahre alt und zeugte einen Sohn, der seinem Bild ähnlich war und hieß ihn Seth und lebte darnach achthundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter,  dass sein ganzes Alter ward neunhundertunddreißig Jahre, und starb. Seth war hundertundfünf Jahre alt und zeugte Enos und lebte darnach achthundertundsieben Jahre und zeugte Söhne und Töchter; 
 
Wie Mose es für Kain getan hat, zählt er jetzt die Linie Adams auf. 
 
Um den Text nicht zu sehr auszuweiten, liegt es an dem interessierten Leser, das 5. Kapitel des ersten Buches Mose zu lesen, wo es leicht ist, die Zeit zu errechnen, die seit der Schöpfung Adams und der Geburt Sems, Hams und Japhets vergangen ist. 
 
In der Zeit des Schreibens dieses Berichts, ist die Situation folgende: 
Es gibt die Linie von Seth, die Linie Kains und die Nachkommenschaft des Menschen des sechsten Tages. Diese drei Nachkommenschaften assimilieren und vermehren sich, denn es steht geschrieben: 
 
Da sich aber die Menschen begannen zu mehren auf Erden und ihnen Töchter geboren wurden, da sahen die Kinder Gottes nach den Töchtern der Menschen, wie sie schön waren, und nahmen zu Weibern, welche sie wollten. 
 
Wer sind die Töchter der Menschen? Wer sind die Söhne Gottes? 
Sind die Töchter der Menschen nicht die Abkommen des Menschen des sechsten Tages? Sind die Söhne Gottes nicht von der Linie Adams, der den Geist Gottes empfing und seine Söhnen weitergegeben hat?  
 
Steht nicht geschrieben: 
 
Und Adam war hundertunddreißig Jahre alt und zeugte einen Sohn, der seinem Bild ähnlich war. 
 
Das heißt, sie besitzen die gleichen physischen und geistigen Eigenschaften. 
 
Da sprach der Ewige: 
 
Die Menschen wollen sich von meinem Geist nicht mehr strafen lassen; denn sie sind Fleisch. Ich will ihnen noch Frist geben hundertundzwanzig Jahre. 
 
Die Konsequenzen der gemischten Heiraten ist: Gott bricht seine Verbindung mir dem Menschen ab und begrenzt seine Langlebigkeit. 
 
Es waren auch zu den Zeiten Riesen auf Erden; denn da die Kinder Gottes zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus Gewaltige in der Welt und berühmte Männer. 
 
Mischheiraten tragen zu Verwirrung des Körpers und der Seele bei. Die Verbindung des natürlichen und des geistlichen Menschen bringt seltsame Wesen hervor: die Riesen. (Nephilim). Wer waren sie? Welche Macht hatten sie? Wie wissen es nicht, es kann sein, dass es uns der Heilige Geist in der Zukunft offenbaren wird. 
 
Da aber der Herr sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, Da reute es ihn, dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen, und er sprach: Ich will die Menschen, die ich gemacht habe, vertilgen von der Erde, vom Menschen an bis auf das Vieh und bis auf das Gewürm und bis auf die Vögel unter dem Himmel; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe. 
 
Der Bruch ist endgültig, der Mensch ist verdorben. So ist es bis heute. Wir alle haben von unserem Ursprung her eine Seele, die zum Teil natürlich,  zum Teil geistlich ist.  
 
Und auch euch, da ihr tot waret durch Übertretungen und Sünden, in welchen ihr weiland gewandelt habt nach dem Lauf dieser Welt und nach dem Fürsten, der in der Luft herrscht, nämlich nach dem Geist, der zu dieser Zeit sein Werk hat in den Kindern des Unglaubens, unter welchen auch wir alle weiland unsern Wandel gehabt haben in den Lüsten unsers Fleisches und taten den Willen des Fleisches und der Vernunft und waren auch Kinder des Zorns von Natur, gleichwie auch die andern.   Eph.2:1-3  
 
 Die fleischliche Natur herrscht über die geistliche und verleugnet den Glauben. 
 
Denn die nach dem Fleische leben, sinnen auf das, was des Fleisches ist, die aber nach dem Geiste leben, auf das, was des Geistes ist. Denn die Gesinnung des Fleisches ist Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Friede.  Rom.8:5,6 
  
Die lebendige Seele ist "die von neuem geboren ist", sie folgt der Stimme Jesu Christi, denn er ist:  
 
Der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Joh.14:6 
 
 
 
Aber Noah fand Gnade vor dem Herrn. Denn, Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel und führte ein göttliches Leben zu seinen Zeiten. 
 
Um die Nachkommenschaft der Menschheit zu erhalten, wählt Gott unter dieser gefallenen Menschheit einen Mann, der den Glauben an seinen Schöpfer bewahrt hatte. 
 
Aber die Erde war verderbt vor Gottes Augen und voll Frevels. Da sah Gott auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden. 
 
Da sprach Gott zu Noah: Alles Fleisches Ende ist vor mich gekommen; denn die Erde ist voll Frevels von ihnen; und siehe da, ich will sie verderben mit der Erde. 
 
Mache dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern darin und verpiche ihn mit Pech inwendig und auswendig. Und mache ihn also: Dreihundert Ellen sei die Länge, fünfzig Ellen die Weite und dreißig Ellen die Höhe.  Ein Fenster sollst du daran machen obenan, eine Elle groß. Die Tür sollst du mitten in seine Seite setzen. Und er soll drei Boden haben: einen unten, den andern in der Mitte, den dritten in der Höhe. Denn siehe, ich will eine Sintflut mit Wasser kommen lassen auf Erden, zu verderben alles Fleisch, darin ein lebendiger Odem ist, unter dem Himmel. Alles, was auf Erden ist, soll untergehen. Aber mit dir will ich einen Bund aufrichten; und du sollst in den Kasten gehen mit deinen Söhnen, mit deinem Weibe und mit deiner Söhne Weibern. 
Und der Herr schloss hinter ihm zu.   
 
In dem sechshundertsten Jahr des Alters Noahs, am siebzehnten Tage des zweiten Monats, das ist der Tag, da aufbrachen alle Brunnen der großen Tiefe, und taten sich auf die Fenster des Himmels, und kam ein Regen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte. Eben am selben Tage ging Noah in den Kasten mit Sem, Ham und Japheth, seinen Söhnen, und mit seinem Weibe und seiner Söhne drei Weibern,   
 
Und das waren Männlein und Weiblein von allerlei Fleisch, und gingen hinein, wie denn Gott ihm geboten hatte. Und der Herr schloss hinter ihm zu. 
 
Und da die sieben Tage vergangen waren, kam das Gewässer der Sintflut auf Erden. 
In dem sechshundertsten Jahr des Alters Noahs, am siebzehnten Tage des zweiten Monats, das ist der Tag, da aufbrachen alle Brunnen der großen Tiefe, und taten sich auf die Fenster des Himmels, und kam ein Regen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte. Eben am selben Tage ging Noah in den Kasten mit Sem, Ham und Japheth, seinen Söhnen, und mit seinem Weibe und seiner Söhne drei Weibern, dazu allerlei Getier nach seiner Art, allerlei Vieh nach seiner Art, allerlei Gewürm, das auf Erden kriecht, nach seiner Art und allerlei Vögel nach ihrer Art, alles was fliegen konnte, alles, was Fittiche hatte; das ging alles zu Noah in den Kasten paarweise, von allem Fleisch, darin ein lebendiger Geist war. Und das waren Männlein und Weiblein von allerlei Fleisch, und gingen hinein, wie denn Gott ihm geboten hatte. Und der Herr schloss hinter ihm zu. 
Da kam die Sintflut vierzig Tage auf Erden, und die Wasser wuchsen und hoben den Kasten auf und trugen ihn empor über die Erde. Also nahm das Gewässer überhand und wuchs sehr auf Erden, dass der Kasten auf dem Gewässer fuhr. Und das Gewässer nahm überhand und wuchs so sehr auf Erden, dass alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt wurden. Fünfzehn Ellen hoch ging das Gewässer über die Berge, die bedeckt wurden. 
 
Hier ist die Rede von einer Katastrophe, die die Anbeter der Wissenschaft lächeln lässt, sie aber beschreiben einen Erdball der bis zum Gipfel des Everest mit Wasser bedeckt war und fügen hinzu, dass eine solche Wassermenge auf unserem schönen blauen Planet gar nicht existiert. 
Bevor sie über die Sintflut spotten, sollten sie untereinander einverstanden sein und erklären, woher das Wasser auf der Erde kommt. 
- Wir antworten ganz einfach darauf, dass wenn es so gewesen wäre, würde es uns nicht unmöglich erscheinen. Der Ewige ist allmächtig und was er will, das tut er. 
 
Aber es geschah anders. Die Menschen vor die Sintflut bewohnten gemeinsam eine Gegend mit unbestimmten Grenzen. Der genaue Stammbaum von Seth bis Noah beweist, dass diese Menschen in einer Art patriarchischen Gesellschaft lebten. Auf diese Menschen, die in diesem Territorium lebten, schlug das Unwetter nieder, es war unnötig, dass es die Oberfläche des ganzen Erdballs traf.  
 
Der Leser der in Mose 7.21 bis Kapitel 10:32 weiter liest, wird bemerken: 
 
- Beim Austritt aus der Arche war das Erste, das Noah tat, einen Altar zu bauen und von den reinen Tieren dem Herrn ein Brandopfer zu opfern. 
- Gott segnete Noah und benutzte dazu dieselben Worte die er dem natürlichen Menschen gesagt hat.  
 (Vergl. Genesis 1:28,29  -  Gen.9:1-3 und 9:7) 
 
Aber Gott fügte ein Gesetzt hinzu: 
 
Allein esset das Fleisch nicht, das noch lebt in seinem Blut,   
 
Und fügte hinzu: 
 
Auch will ich eures Leibes Blut rächen und will's an allen Tieren rächen und will des Menschen Leben rächen an einem jeglichen Menschen als dem, der sein Bruder ist. 
Wer Menschenblut vergießt, des Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht. 
 
Und Gott sagte zu Noah und seinen Söhnen mit ihm: 
Siehe, ich richte mit euch einen Bund auf und mit eurem Samen nach euch und mit allem lebendigen Getier bei euch, an Vögeln, an Vieh und an allen Tieren auf Erden bei euch, von allem, was aus dem Kasten gegangen ist, was für Tiere es sind auf Erden. Und richte meinen Bund also mit euch auf, dass hinfort nicht mehr alles Fleisch verderbt werden soll mit dem Wasser der Sintflut, und soll hinfort keine Sintflut mehr kommen, die die Erde verderbe. 
 
Und Gott sprach:  
 
Das ist das Zeichen des Bundes, den ich gemacht habe zwischen mir und euch und allen lebendigen Seelen bei euch hinfort ewiglich: Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde. 
   
 
Dies ist das Geschlecht der Kinder Noahs: Sem, Ham, Japheth. Und sie zeugten Kinder nach der Sintflut.  
 
Die Kinder Japheths sind diese: Gomer, Magog, Madai, Javan, Thubal, Mesech und Thiras…etc.… Von diesen sind ausgebreitet die Inseln der Heiden in ihren Ländern, jegliche nach ihren Sprachen, Geschlechtern und Leuten. 
 
Die Kinder von Ham sind diese: Chus, Mizraim, Put und Kanaan. Das sind die Kinder Hams in ihren Geschlechtern, Sprachen und Leuten. 
 
Sem zeugte auch Kinder, der ein Vater ist aller Kinder von Eber. Und dies sind seine Kinder: Elam, Assur, Arphachsad, Lud und Aram.  
 
Das sind die Nachkommen der Kinder Noahs in ihren Geschlechtern und Leuten. Von denen sind ausgebreitet die Leute auf Erden nach der Sintflut           
 
Mose folgt dem Kurs  seiner Chronik und beschreibt ein Ereignis, das am Anfang der langen Genealogie des Söhne Noahs geschah. Ein Ereignis das am Anfang der Zerstreuung des Menschen über die ganze Erde stattfand und den Namen trägt: der Turm zu Babel. 
 
Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache   
 
Manche stellen sich vor, dass im Paradies ihre Muttersprache gesprochen wird. Im ewigen Leben spricht man die Sprache Gottes und in dieser Sprache spricht der Herr zu uns und unser Geist, der diese Sprache kennt, übermittelt sie uns in einer für unsere Seele verständlichen Form, die sie in Worte unserer Sprache übersetzt. 
 
Da sie nun zogen gen Morgen, fanden sie ein ebenes Land im Lande Sinear, und wohnten daselbst. 
 
Die Nachkommenschaft Noahs wandte sich gegen Osten auf der Suche nach einem besseren Land, um sich von der durch die Sintflut zerstörten Zone zu entfernen. 
 
Und sie sprachen untereinander: Auf! Wie wollen Backsteine streichen und sie im Feuer brennen!       
 
Das erster Mal wird in der Bibel berichtet, dass der Mensch das Feuer benützt hat, das heißt, er benützt Energie um die Materie umzuändern. 
Das ist die Morgendämmerung der Alchemie, die ihren Höhepunkt im Mittelalter haben wird. Sie wird nicht aufhören die hermetische Schrift zu erforschen, um das Lebenselixir, den Stein der Weisen oder andere Elemente zu finden, auf dass die Menschen den Göttern gleich sein werden. 
Die Folge sind Chemie, Nuklear Physik, die Jagd nach dem Boson von Higgs, die Suche nach dem Ion, der allgemeinen Gravitation, dazu die Erschaffung von Proteinen, Enzymen, Hormonen Bakterien, usw. um DAN zu hantieren, um endlich den perfekten und unsterblichen Menschen zu erschaffen. 
 
So dienten ihnen denn die Backsteine als Bausteine, und der Asphalt diente als Mörtel. 
 
Hier ist der Anfang der Ausbeutung des Planeten, eine Ausbeutung deren Wirkung sich fühlbar zu machen beginnt. 
 
- und sprachen: Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, des Spitze bis an den Himmel reiche,  
 
Den Himmel zu erreichen, ist doch wohl die Absicht mit Gewalt ins Reich Gottes einzudringen
 
- dass wir uns einen Namen machen!  
 
Sich einen Namen machen! Ist dies nicht ein Ausdruck, der den Wunsch nach Größe, Macht, Herrschaft und Stolz ausdrückt?  
 
- denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder.  
 
Von Anfang an fühlten sich die Menschen ohne Gott in Sicherheit, wenn sie in der Mehrzahl waren: Vereinigt sind wir stärker sagen sie und fügen viele Slogans derselben Art hinzu, die die Mengen in dem Glauben vereinigen, dass je größer die Anzahl ist, desto mehr werden die Wünsche befriedigt werden. 
 
Da fuhr der Herr hernieder, dass er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten. Und der Herr sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen, und haben das angefangen zu tun; sie werden nicht ablassen von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. 
      
Hier haben wir die genaue Bezeichnung für "machen wir uns einen Namen": Die Kunst besitzend, die Materie verwandeln zu können, lässt die Menschen glauben Gott zu sein. Tatsächlich ist der Mensch wie Gott  
 
Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: "Ich habe gesagt: Ihr seid Götter"?  Joh.10:34 
 
aber er wird es nicht durch die Kunst, die Materie zu verwandeln, sondern durch den Weg der Selbstverleugnung. (Kol.3:1-8) 
 
Wohlauf, lasst uns (bemerken wir das Plural) herniederfahren und ihre Sprache daselbst verwirren, dass keiner des andern Sprache verstehe! Also zerstreute sie der Herr von dort alle Länder, dass sie mussten aufhören die Stadt zu bauen. Daher heißt ihr Name Babel, dass der Herr daselbst verwirrt hatte aller Länder Sprache und sie zerstreut von dort in alle Länder. 
 
 
Ein neues Zeitalter beginnt und die heutige Menschenrasse verbreitet sich über die Erde. Wir haben es nicht mit einer  Umgestaltung zu tun, sondern mit einer Fortsetzung der Schöpfung. Jedes mal, wenn die Menschheit nach dem Plan Gottes eine Stufe höher steigt, sorgt Gott für einen Menschen, der da ist, um seinen Willen zu erfüllen: Noah, Abraham, die Propheten, die Apostel und viele Andere mehr oder weniger bekannt, vielleicht ganz unbekannt, Handelnde oder Katalysatoren, die den Fortschritt der Menschheit zu ihrer Erfüllung führt. Ebenso wählt Gott denjenigen, der die Dekadenz herbeiführt, denn die Menschheit ist auch verurteilt von dieser Erde zu verschwinden, ist dies nicht im Buch der Offenbarung geschrieben? 
 
Jedoch das größte Ereignis der Welt, das für die Neuerschaffung des Menschen geschehen ist, war, dass Jesus Christus die Herrlichkeit verließ und menschliche Gestalt annahm, um für seine eigene Schöpfung, durch seine Selbstaufopferung ein vollkommenes, einziges und ewiges Heil zu schaffen. 
 
Wer hat nie den Satz gehört: wie schade, dass Adam von der verbotenen Frucht gegessen hat! 
 
Wenn Eva und Adam nicht ungehorsam gewesen wären, hätten sie also in dem Garten gelebt bis zu ihrem Tod; welchem Tod? Wenn es den Tod gab, dann ist es möglich, dass sie nicht sterben konnten, da der Tod eine Folge der Sünde ist, das heißt des Ungehorsams. 
 
Denn der Tod ist der Sünde Sold; aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christo Jesu, unserm HERRN.   Röm.6:23.  
 
Welche Enttäuschung für die, die die Welt ändern möchten, die Mythomanen und andere Schauliteratur Erzeuger, die das unwissende Volk in die Finsternis  führen.        
 
Lesen wir den Text noch einmal, wo gerade von der Verantwortung Adams die Rede ist. Erstens stellen wir fest, dass Satan sich an Eva wandte. Er weißt, wenn er sich zuerst an Adam gewandt hätte, wäre der Widerstand vielleicht etwas stärker gewesen, denn es ist ihm bewusst,  je mehr ein Mensch in Verbindung mit Gott lebt, desto schwerer ist es, ihn zur Sünde zu verführen.  
 
Wir wissen, daß, wer von Gott geboren ist, der sündigt nicht; sondern wer von Gott geboren ist, der bewahrt sich, und der Arge wird ihn nicht antasten.  Joh.5:18  
 
 Dies wissend, wendet sich Satan an Eva, zum "Fleisch von seinem Fleisch" 1Mose.2,23. denn er wollte ja Adam erreichen.  Gewiss hatte Eva auch eine lebendige Seele, aber sie hatte sie empfangen durch das Fleisch, wogegen Adam sie direkt von Gott empfing. Die verführte Eva wird also zur Verführerin, was eine Strategie Satans ist. Adam fällt und trägt tatsächlich die Verantwortung der Konsequenzen seiner Handlung, denn bisher war der Mann verantwortlich für seine Frau, seine Kinder und das Übrige. Wie ist es heute? 
 
Man könnte also fragen; wie steht es mit dem Menschen des sechsten Tages? Wurde auch er von Satan verführt? Wir wissen, dass Satan sich besonders gegen diejenigen wendet, die den Geist Gottes haben. Der fleischliche Mensch bringt ihm nur wenig Widerstand entgegen, den:  
 
Der seelische Mensch (Tierische Mensch. L. Segond) aber nimmt nicht an, was vom Geiste Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht verstehen, weil es geistlich beurteilt werden muß. 1Kor.2:14.  
 
Aber man könnte hinzufügen; Welches ist die Rolle des Menschen des sechsten Tages? Ist er nicht der Anfang der Menschheit? 
 
Aber der geistliche Leib ist nicht der erste, sondern der natürliche; darnach der geistliche. 1.Kor.15,46. 
     
 
Von Anfang an gab es zweierlei Arten von Menschen: den der Gott nicht kannte und den, der ihn kannte, der natürliche Mensch und der geistliche Mensch. Aber Gott wollte, dass diese beiden sich zu einem verschmelzen: der "moderne Mensch". 
 
Was war wohl die verbotene Frucht, die so außergewöhnlich und so wichtig war? 
 
Die Antwort ist: es war einfach eine Frucht. Warum will man ihr esoterische, alchemistische oder kabbalistische Eigenschaften zuschreiben? Der einzige Unterschied zu den anderen Früchten war der, dass sie mit einem Verbot belegt war, was weder ihre Qualität noch ihre Struktur beeinflusste. Diese Frucht durfte nicht gegessen werden, wie nach dem Gesetz Moses dieses oder jenes nicht gegessen werden durfte. Warum hätte diese Frucht irgendeine besondere Macht haben sollen? Wenn dies so gewesen wäre, wozu hätte sie gedient? Gott hätte es uns sicher wissen lassen. Die Wichtigkeit dieser Frucht lag darin, dass sie das Gesetzt symbolisierte. Gott wählte in diesem Paradies eine einfache Sache, um den Gehorsam zu lehren. Die Religionen haben dieselben Begriffe geprägt. Sie bestimmen, dass dieses und jenes Gerät ein Gegenstand des Gottesdienstes und darum heilig ist und nur von der Priesterschaft berührt werden darf, sollte es ein Laie benützen, so ist es eine Gotteslästerung, obwohl dieser Zubehör an sich nur ein Gegenstand unter tausend anderen ist, die für einen gewöhnlichen Gebrauch bestimmt sind. 
Eva hat verstanden, dass sie durch Ungehorsam zur Erkenntnis gelangen würde. Wenn wir ungehorsam sind, handeln wir wie wenn wir Gott wären. Wenn ich nicht gehorche glaube ich, nach meinem eigenen Willen zu handeln, also bin Herr meiner Taten und meines Schicksals: ich bin wie Gott. Gehorsam oder Ungehorsam ist die Hauptfunktion die Gott in die Seele des Menschen gelegt hat. Der Gehorsam ist von maßgebender Wichtigkeit für eine Verbindung mit dem Allmächtigen Vater; der Ungehorsam dagegen ist die fundamentale Sünde, die aber notwendig ist, für die Erkenntnis des Guten und des Bösen. Durch Gehorsam oder Ungehorsam lernt das Kind die Regeln der Gesellschaft. Der Mensch kann nur durch das Ausmaß seiner Schwachheit erkennen, dass es ein Sünder ist und die Größe, die Güte und die Liebe seines Schöpfers erkennen. 
 
Kann man ernsthaft glauben, dass Gott einer unerwarteten Situation gegenüberstand und dass er nicht vorausgesehen hat, dass Adam und Eva ungehorsam wären? Hat nicht er selbst sie geschaffen? Sollte der Ingenieur nicht wissen was die Maschine machen wird, sie er entworfen hat? Steht nicht geschrieben: 
 
Denn Gott hat alle miteinander in den Unglauben verschlossen, damit er sich aller erbarme. Röm.11,32. 
  
Wie hätte Gott bei der Erschaffung Evas sagen können: 
 
Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen   
 
Das sagte er, ehe der Akt der Verführung und des Ungehorsam erfüllt waren! Von welchem Vater, welcher Mutter, von welcher Familie ist hier die Rede? Diese Voraussage ist sehr bezeichnend für das, was in der Folge geschah. Kann man wirklich glauben, dass Gott überrascht war zu sehen, dass Adam und Eva versucht worden waren, das Gute und das Böse zu kennen? Hat Gott nicht vorgesehen, dass es so sein sollte? Seit dem Anfang der Zeiten hat Gott gewollt, dass seine Kreaturen, die er nach seinem Bild erschaffen hatte, das Gute und das Böse kennen. Hat er doch gesagt: 
 
Lasst uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei,   
 
- und hat es bestätigt, indem er sagte: 
 
Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist.   
 
Gott hat den Menschen des siebtens Tages erschaffen und hat ihm von seinem Geist eingeblasen auf dass er Gottes Sohn werde. 
 
 
Denn welche der Geist Gottes treibt,  
die sind Gottes Kinder. 
Römer 8,14 
  
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