Die universelle Erlösung
Wir sind Christen und leben nach dem Wort Gottes, so wie es geschrieben steht:
Wir wissen, dass Gott, der Ewige, der einzige Gott ist und dass es keinen anderen gibt;
Wir wissen, dass Jesus-Christus am Kreuz in seinem Fleisch gelitten hat für unsere Krankheiten;
Wir wissen, dass Jesus-Christus sein Blut vergossen hat für unsere Sünden;
Wir wissen, dass wir nicht durch Werke, sondern durch den Glauben gerettet sind;
Wir wissen, dass niemand in das Reich Gottes eingehen kann, der nicht von neuem geboren ist;
Wir wissen, dass sich die Prophezeiungen erfüllt haben, sich noch erfüllen und erfüllen werden;
Wir wissen, dass die Heilige Schrift Wahrheit ist, die ganze Wahrheit, dass diese Wahrheit unantastbar ist.
Deshalb folgen wir den Lehren der Evangelien.
Deshalb lieben wir unseren Nächsten.
Hier ergibt sich die Frage:
wer ist mein Nächster?
Um diese Frage zu beantworten ist uns das Gleichnis vom Samariter gegeben:
Da antwortete Jesus und sprach: Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab gen Jericho und fiel unter die Mörder; die zogen ihn aus und schlugen ihn und gingen davon und ließen ihn halbtot liegen. Es begab sich aber ungefähr, dass ein Priester dieselbe Straße hinab zog; und da er ihn sah, ging er vorüber. Desgleichen auch ein Levit; da er kam zu der Stätte und sah ihn, ging er vorüber. Ein Samariter aber reiste und kam dahin; und da er ihn sah, jammerte ihn sein, ging zu ihm, verband ihm seine Wunden und goss darein Öl und Wein und hob ihn auf sein Tier und führte ihn in die Herberge und pflegte sein. Des anderen Tages reiste er und zog heraus zwei Groschen und gab sie dem Wirte und sprach zu ihm: Pflege sein; und so du was mehr wirst dartun, will ich dir es bezahlen, wenn ich wiederkomme. Welcher dünkt dich, der unter diesen Dreien der Nächste sei gewesen dem, der unter die Mörder gefallen war? Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So gehe hin und tue desgleichen! Luk.10:30-37
Also ist unser Nächster der "Andere", der Unbekannte, Freund oder Feind.
Warum hat Gott die Menschen verschieden geschaffen?
Die Antwort gibt uns der Apostel Paulus
So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen. Denn die Schrift sagt zum Pharao: "Ebendarum habe ich dich erweckt, dass ich an dir meine Macht erzeige, auf dass mein Name verkündigt werde in allen Landen." So erbarmt er sich nun, welches er will, und verstockt, welchen er will. So sagst du zu mir: Was beschuldigt er uns denn? Wer kann seinem Willen widerstehen? Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich also? Hat nicht ein Töpfer Macht, aus einem Klumpen zu machen ein Gefäß zu Ehren und das andere zu Unehren? Derhalben, da Gott wollte Zorn erzeigen und kundtun seine Macht, hat er mit großer Geduld getragen die Gefäße des Zorns, die da zugerichtet sind zur Verdammnis; auf dass er kundtäte den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er bereitet hat zur Herrlichkeit, Röm.9:16-23
So ist der Mensch von Gott geschaffen wie er will, wann er will, wo er will seines Willens gemäß.
Jeder empfängt eine Seele, die keiner anderen gleich ist.
Jede Seele hat die Neigung zum Guten oder zum Schlechten.
So schafft Gott den, der gerecht sein wird und den, der ungerecht sein wird.
Bestätigt Gott dies nicht, wenn er zu Mose sagt:
Welchem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und welches ich mich erbarme, des erbarme ich mich." Röm.9:15
Jene, die heute gerecht sind durch die Barmherzigkeit Gottes, waren sie immer gerecht ehe sie gerechtfertigt wurden? Haben sie nie gesündigt?
Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hindurchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben. Rom.5:12
Wenn ein ungerechter ungerecht geboren ist und beharrt in Ungerechtigkeit, was kann er tun, wenn Gott ihm seine Barmherzigkeit nicht erzeigt?
Wehe der Welt der Ärgernisse halben! Es muss ja Ärgernis kommen; doch wehe dem Menschen, durch welchen Ärgernis kommt! Mat.18:7
Ebenso:
Der Herr macht alles zu bestimmtem Ziel, auch den Gottlosen für den bösen Tag. Sprü.16:4
Aber es steht geschrieben
So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir sollen alle Kniee gebeugt werden, und alle Zungen sollen Gott bekennen." Röm.14:11 und Phil.2:10
Also werden alle, die Gerechten und die Ungerechten, die Macht und die Herrlichkeit unseres Gottes, des Ewigen, erkennen, welcher
seine Sonne aufgehen lässt über die Bösen und über die Guten und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Mat.5:45
Wenn die Ungerechten, die während ihres Erdenlebens den wahren Gott verworfen haben und diejenigen, die nie von ihm gehört haben, im Lauf der Ewigkeiten umkehren, warum sollten sie von der Barmherzigkeit Gottes ausgeschlossen sein?
Außerdem, ist Christus nicht gekommen um ein ewiggültiges Opfer zu vollbringen?
- - - dieser aber hat darum, dass er ewiglich bleibt, ein unvergängliches Priestertum. Héb.7:24
Wenn Jesus-Christus ein vollkommenes ewiges Opfer vollbracht hat, betrifft dieses Heil selbstverständlich die ganze Schöpfung, denn dieses Heil gilt allen Gerechten und Ungerechten.
Wie nun durch eines Sünde die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch eines Gerechtigkeit die Rechtfertigung des Lebens über alle Menschen gekommen. Röm.5:18
Denn in zukünftigen Zeiten:
soll niemand lehren seinen Nächsten noch seinen Bruder und sagen: Erkenne den Herrn ! denn sie sollen mich alle kennen von dem Kleinsten an bis zu dem Größten. Denn ich will gnädig sein ihrer Untugend und ihren Sünden, und ihrer Ungerechtigkeit will ich nicht mehr gedenken." Heb.8:11,12
- - - denn gleichwie sie in Adam alle sterben, also werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden. Ein jeglicher aber in seiner Ordnung: der Erstling Christus; darnach die Christo angehören, wenn er kommen wird; darnach das Ende, wenn er das Reich Gott und dem Vater überantworten wird, wenn er aufheben wird alle Herrschaft und alle Obrigkeit und Gewalt. Er muss aber herrschen, bis dass er "alle seine Feinde unter seine Füße lege". Der letzte Feind, der aufgehoben wird, ist der Tod. 1Kor.15:22-26
Und was sagt der Herr in Anbetracht der Feinde?
So nun deinen Feind hungert, so speise ihn; dürstet ihn, so tränke ihn. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln. Röm.12:20
Nachdem er gesagt hat:
Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, Math.5:44 und Röm.12:14
Wenn der Herr uns befiehlt, zu lieben und die zu segnen und für sie zu bitten, die ungerecht sind und uns verfolgen, so darum, dass wir teilhaben an der Barmherzigkeit, derselben Barmherzigkeit die Gott uns durch Jesus Christus gewährt.
Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. Mat.5:7
Warum würde der Herr uns befehlen zu bitten für die Bösen, wenn diese endgültig und ewig von der Gnade und der Vergebung durch das am Kreuz vergossene Blut, ausgeschlossen wären? So wären unsere Gebete vergeblich? Gibt es unnötige Gebote in den Evangelien?
Aber wie ist es mit den Gerechten?
Denn welche er zuvor ersehen hat, Röm.8:29
Waren sie besser wie die anderen?
Da ist nicht, der gerecht sei, auch nicht einer. Röm.3:10
Die im Voraus Erkannten sind erwählt durch den Willen Gottes.
Die hat er auch verordnet, dass sie gleich sein sollten dem Ebenbilde seines Sohnes, auf dass derselbe der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Röm.8:30
Berufen und auserwählt vor allen Zeiten, dem Bild des Sohnes gleich zu sein! Welches Verdienst haben sie? Keines. Alles ist zur Ehre Gottes, der sich ein Volk erwählt hat.
Welche er aber verordnet hat, die hat er auch berufen; Röm.8:30
Wussten sie, dass sie erwählt waren, ehe Gott sie rief?
Nein, der Ruf der von Gott kommt, macht ihnen ihren Zustand als Kreatur bewusst vor ihrem Schöpfer.
Durch diesen Ruf werden sie zu Buße und Sinnesänderung geführt und treten in den Vorhof ein.
Welche er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht, Röm.8:30
Gerecht gemacht durch das Opfer am Kreuz und den glauben an Jesus Christus sind sie von neuem geboren und treten in das Heiligtum ein.
Neu geboren sein ist nur ein Anfang.
Welche er aber hat gerecht gemacht, die hat er auch herrlich gemacht. Röm.8:30
Verherrlicht, weil sie geheiligt sind, gehen sie in das Allerheiligste ein und nehmen Teil an der Herrlichkeit Christi.
Wir machen uns keine Illusionen, was den Fortschritt in der Heiligung anbetrifft. Jede Etappe ist meist ein mehr oder weniger langer Weg, gepflastert mit Schwierigkeiten, Prüfungen und Verleugnungen.
Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführt; und ihrer sind viele, die darauf wandeln. Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind ihrer, die ihn finden. Mat.7:13,14
Dies ist der Werdegang derer, deren Namen in das Buch des Lebens geschrieben sind seit Grundlegung der Welt. Das Ende dieses gegenwärtigen Lebens ist der Anfang des ewigen Lebens im Reich Gottes.
Es ist nicht dasselbe für diejenigen, die in ihren Sünden und Ungerechtigkeiten aus diesem Leben geschieden sind, sie treten in das Totenreich ein.
Wisset ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasset euch nicht verführen! Weder die Hurer noch die Abgöttischen noch die Ehebrecher noch die Weichlinge noch die Knabenschänder, noch die Diebe noch die Geizigen noch die Trunkenbolde noch die Lästerer noch die Räuber werden das Reich Gottes ererben. 1Kor.6:9,10
Wer sind diese Ungerechten? — Das sind die, welche die Wahrheit verworfen haben, obwohl:
Denn was man von Gott weiß, ist ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart, damit dass Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen, so man des wahrnimmt, an den Werken, nämlich an der Schöpfung der Welt; also dass sie keine Entschuldigung haben, dieweil sie wussten, dass ein Gott ist, und haben ihn nicht gepriesen als einen Gott noch ihm gedankt, sondern sind in ihrem Dichten eitel geworden, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden. Röm.1:19-22
Diese aber lästern alles, davon sie nichts wissen; was sie aber natürlich erkennen wie die unvernünftigen Tiere, darin verderben sie. Weh ihnen! Denn sie gehen den Weg Kains und fallen in den Irrtum des Bileam um Gewinnes willen und kommen um in dem Aufruhr Korahs. Diese Unfläter prassen bei euren Liebesmahlen ohne Scheu, weiden sich selbst; sie sind Wolken ohne Wasser, von dem Winde umgetrieben, kahle, unfruchtbare Bäume, zweimal erstorben und ausgewurzelt, wilde Wellen des Meeres, die ihre eigene Schande ausschäumen, irre Sterne, welchen behalten ist das Dunkel der Finsternis in Ewigkeit. Jud.1.10 -13
Wohin werden sie gehen?
in die Finsternis hinaus! Da wird sein Heulen und Zähneklappern. Mat.22:13.
Und das für Ewigkeiten.
Denn es gibt mehrere Ewigkeiten. Sagten die Propheten nicht:
Bekehrt euch, ein jeglicher von seinem bösen Wesen, so sollt ihr in dem Lande, das der Herr euch und euren Vätern gegeben hat, wohnen bleiben bis in alle Ewigkeiten. Jer;25:5
und auch:
Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit, Psa.90:2
Da es mehrere Ewigkeiten gibt, hat demnach eine Ewigkeit einen Anfang und ein Ende. Wie lange dauert eine Ewigkeit?
Es ist sehr schwer sich eine Ewigkeit vorstellen, denn es handelt sich um eine andere Zeit, eine Zeit die zwischen unserer kleinen biologischen Zeit und der "außer der Zeit" Gottes liegt.
Wir haben ebenso keinen Begriff von der Dauer einer Ewigkeit, aber wir können uns die Leiden derer nicht vorstellen, die im Totenreich, angekettet an ihre Sünden, in verschiedenen Tiefen der Finsternis, konfrontiert mit anderen, die ebenso gequält durch ihre Sünden und Ungerechtigkeiten, an diesem Ort sein müssen,
da ihr Wurm nicht stirbt ihr Feuer nicht verlöscht, Mar.9:48
Im Laufe einer oder mehrerer Ewigkeiten, werden sie sich der Gnade Gottes gemäß ihrer Sünden und Ungerechtigkeiten bewusst, kehren um und gehen langsam dem Licht Gottes entgegen. So werden am Ende aller Zeiten alle gerettet sein durch das einmalige und vollkommene Opfer, das der Herr Jesus Christus erfüllt hat, denn er ist
gekommen zu rufen die Sünder zur Buße, und nicht die Gerechten. Luk.5:32
Steht nicht geschrieben, dass
Gott hat alle beschlossen unter den Unglauben, auf dass er sich aller erbarme. Röm.11:32
und dann :
So erbarmt er sich nun, welches er will, und verstockt, welchen er will. Röm.9:18
und am Ende
Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Off.21:4
denn :
Der Herr ist allen gütig
und erbarmt sich aller seiner Werke.
Ps.145:9